Pilotprojekt gegen Katzenelend in Schleswig-Holstein 2015 – 2019

Die Bastet Stiftung Hamburg hat im Jahr 2015 die Aktion Pilotprojekt gegen Katzenelend in Schleswig-Holstein zur Kastration von Katzen mitfinanziert. Das Projekt wurde gemeinsam von Kommunen, Land, Tierschutzverbänden und Tierärzteschaft Schleswig-Holstein initiiert und dessen Umsetzung durch den entscheidenden finanziellen Anstoß der Bastet Stiftung Hamburg sehr beschleunigt. Nie zuvor hat es ein so breit angelegtes Vorgehen gegen das Katzenelend gegeben.

Die Gesamtzahl der freilebenden Katzen in Schleswig-Holstein wurde zu Beginn des Projekts mit ca. 75.000 beziffert. Hinzu kamen die Katzen privater Halter*innen in einer Größenordnung, die etwa dem Vierfachen entsprach. Da von einer weiblichen Katze im Jahr bis zu 35 Nachkommen ausgehen können, führt dies ohne Kastrationen zu großen Streuner-Katzenpopulationen. Neben dem Leiden der Tiere selbst, aufgrund schlechter Versorgung, sind Auswirkungen auf Wildvögel und andere Kleintiere zu erwarten. Deshalb wurden Halter*innen von Katzen motiviert, ihre Tiere kastrieren, chippen und in einer Datenbank erfassen zu lassen. So konnten sie dazu beitragen, die Populationen freilebender Katzen in Schleswig-Holstein zu verringern, das Elend dieser Tiere zu reduzieren und zu einer geringeren Zahl in Tierheime gebrachter Fundtiere beitragen.

Nach Evaluierung der Aktion wird sie bis heute fortgesetzt und trägt sich nach weiteren Finanzierungshilfen durch die Bastet Stiftung Hamburg in den Jahren 2016 bis 2019 durch einen von der Tierärztekammer Schleswig-Holstein verwalteten Fonds nun selbst. Im Jahr 2018 wurde dem ehemaligen Präsidenten der Tierärztekammer Schleswig-Holstein für das Projekt das Bundesverdienstkreuz verliehen.