Wildtiersäuglingsstation in Mühlenbarbek (bei Itzehoe; Schleswig-Holstein)
Aus meinem Lebensprojekt wurde dank meiner Ursprungsfamilie 2019 ein gemeinnütziger Verein (Wildtierhilfe Auenland e.V. ).
Seit 2020 kümmere ich mich mit meinem Partner & seiner Tochter gemeinsam um hilfsbedürftige Wildtierbabys, die uns gebracht werden.
Neben jungen Fledermäusen, Eichhörnchen, Feldhasen, Wildkaninchen, Mardern, Iltissen, Füchsen und Kitzen kümmern wir uns auch um Eulen- & Greifvögel, Falken, Eichelhäher und Spechte.
Obgleich wir uns auf Wildtiere spezialisiert haben, helfen wir auch immer wieder bei anderen Notfällen (Ferkel, Lämmer, Hauskaninchenbabys, Katzenwelpen).
In Schulen, Kindergärten, bei Ferienpassaktionen u.a. geben wir zudem unser Wissen bei Einheiten wie „Wildtieren richtig helfen“ oder „(Haus-)Kaninchenführerschein“ weiter.
Da Wildtierhilfen nicht wie Tierheime bei Fundtieren unterstützt werden, sind wir auf Spenden angewiesen; zumeist noch auf unsere eigenen, weshalb Marcus & ich in Vollzeit in anderen Bereichen arbeiten (Tochter Finja geht noch zur Schule). Leider ist die Spendenbereitschaft bei Wildtieren nicht besonders groß und die Zahl der hilfsbedürftigen Wildtiere wächst. Wir brauchen eine Gesetzesänderung bzgl. der Fundtier-Versorgung, die auch wilde „Fundtiere“ einschließt. Da sich Wild- & Haustiere in einigen Punkten unterscheiden, wären voneinander getrennte Orte wünschenswert.
Als Lehrerin wünsche ich mir zur Zeit am meisten, dass ein Fach zum Thema „Nachhaltigkeit/ Klimaschutz“ als Pflichtfach in jeder Klassenstufe aufgenommen wird.
Darüberhinaus wäre es wichtig, dass ehrenamtliches Engagement Unterstützung erfährt (falls sie dienstlichen Belangen nicht im Weg stehen), anstatt dass es einem noch erschwert wird.